Jahreshauptversammlung 2008: Mitgliederwerbung

Erstmalig gab es auf einer Mitgliederversammlung den Tagesordnungspunkt Mitgliederentwicklung.
 

Dazu wurde unter anderem gesagt:

Wir haben diesen Tagesordnungspunkt Mitgliederentwicklung ganz bewusst für die heutige Mitgliederversammlung gesetzt.. Wir wollen damit deutlich machen, dass wir mehr Mitglieder brauchen. Die Mitglieder bilden in allen Bereichen die wichtigsten Säulen für unser Clubleben – beim Sport, beim geselligen Miteinander auf der Anlage und im verpachteten Clubhaus und auch bei den Finanzen. Wir können noch so viele Sponsorengelder einnehmen, sie sind nichts Wert ohne Euch und andere Mitglieder.Durch zahlreiche Werbeaktionen haben wir durchaus neue Mitglieder gewonnen und im Vergleich mit anderen Vereinen weniger verloren. So auch im vergangenen Jahr – im Kreis Steinburg gibt es bei den Tennisvereinen einen Mitgliederrückgang von mehr als 7 Prozent. Wir haben einen Rückgang von etwas mehr als 3 Prozent. Doch dies ist nur ein schwacher, ein ganz schwacher Trost. Wir brauchen konstant 300 Mitglieder – kurzfristig.Die Ursachen für den Rückgang sind vielfältig und nicht unbedingt hausgemacht. So verliert Kellinghusen ständig Einwohner. Hatten wir vor drei, vier Jahren noch knapp 8300, so waren es Ende Februar d. J. um die 7950.Hinzu kommt, wir haben nach wie vor eine hohe Arbeitslosigkeit. Wir haben heute weniger sozialversicherungspflichtig Beschäftigte als 1996. Und wir sollten nicht vergessen, mehr als sechs Millionen Arbeitnehmer liegen mit ihrem Verdienst unter der so genannten und EU-weit festgelegten Armutsgrenze.Diese Bundeszahlen können wir statistisch runterrechnen auf Kellinghusen. Berücksichtigen müssen wir dabei noch, dass Kellinghusen nicht in einem prosperierenden Ballungszentrum liegt – sondern abseits. Wir rutschen also tiefer ab.Und noch eins: Die deutschen Haushalte haben heute weniger Geld in der Kasse als vor zehn Jahren, weil Lohnentwicklung – außer bei den Dax-Managern und einigen anderen – mit der Inflationsrate nicht Schritt halten konnte. Warum sage ich das alles?Ich sage dies, weil wir, weil Vereine von Mitgliedern abhängig sind. Daher möchte ich Situation und Ursache eindringlich schildern, ohne in Pessimismus zu machen.Ich sage dies auch, weil wir kein kurzfristiges Mitgliederentwicklungsproblem haben, sondern ein langfristiges haben werden, wenn sich nichts ändert. Und wir müssen uns klar machen, warum das so ist. Wenn wir das wissen, können wir möglicherweise geschickter gegensteuern. Natürlich gibt es noch weitere Faktoren: Schule, Konkurrenz für und zwischen den Vereinen. Die genannten Probleme gelten übrigens nicht nur für Tennisvereine, sondern auch für andere.Doch beim Tennis sagt man wieder mehr als in den 80er und 90er Jahren, der Tennis-Sport sei zu teuer. Und dies, obwohl wir als TCK die Mitgliedsbeiträge seit 1991 unverändert gelassen haben und bei den Hallenpreisen seit 1993 lediglich im vergangenen Jahren einen Strom-Euro drauf geschlagen haben. Der Vorstand kann nicht allein gegensteuern. Er braucht Eure Hilfe, liebe Mitglieder! Wir alle wissen aus Erfahrung, dass Mitglieder oft von Mitgliedern und meistens über Mund-zu-Mund-Propaganda geworben werden.

Macht also mit!

Aufnahmeanträge liegen im Clubhaus.

Bringt zu unseren Veranstaltungen, zum Schleifchenturnier, das in diesem Jahr eingebunden ist in die Aktion Deutschland spielt Tennis, zum Mit-Mach-Turnier und zum TCK-Sommertag, Freunde, Bekannte oder Verwandte mit, die Interesse am Tennis haben.

von Ulrich Lhotzky-Knebusch

Zurück