Der TCK hat einen guten Freund verloren - Peter Thießen
Kellinghusen. Fast vier Jahrzehnte gehörte der Tennis-Sport zu seinem Leben. Am Donnerstag, 25. Mai, starb Peter Thießen im Alter von 81 Jahren.
Der Ehrenvorsitzende des Tennis-Club Kellinghusen (TCK) leitete noch wenige Tage vor seinem Tode eine Sitzung der Arbeitsgruppe Stör-Pokal Sparkassen Cup, die das nächste Turnier vorbereitet. Dies ist bezeichnend für sein Verantwortungsbewusstsein und Pflichtgefühl gegenüber „seinem Tennisclub“, in dem er eine „große Tennis-Familie“ sah. Peter Thießen erhielt für seinen ehrenamtlichen Einsatz zahlreiche Auszeichnungen.
1967 begann die ehrenamtliche Tätigkeit des Kellinghusener Unternehmers im TCK. Am 13. Oktober wählten ihn die Mitglieder zum „speziellen Mannschaftsbetreuer“. 1968 folgte die Wahl zum Beisitzer in den Vorstand, 1974 die Wahl zum 2. Vorsitzenden. Im Frühjahr 1977 wechselte Peter Thießen auf den Stuhl des 1. Vorsitzenden. Ein Jahr später wurde er Präsident des Tennisverbandes Schleswig-Holstein. Die Mitgliedsvereine des Verbandes wählten ihn nach seinem Rückzug im Jahre 2000 einstimmig zum Ehrenpräsidenten.
Anfang 2001 folgte auch der Rückzug vom Vorsitz des TCK. Peter Thießen wurde Ehrenvorsitzender. Die Arbeit als Turnierdirektor für den Stör-Pokal setzte er fort.
Peter Thießen zählte zu den ehrenamtlich tätigen Bürgern, die mit großem persönlichen Einsatz ihre Arbeit leisteten und Ziele verfolgten, uneitel und selbstlos. Der Aufbau des TCK zu einem Breitensport-Verein mit zwei Hallenplätzen und sieben Außenplätzen ist eng mit seinem Namen verbunden. Wer Peter Thießen bei diesem Aufbau begleitete, der wusste, dass man sich auf sein Wort verlassen konnte.
In der Jugend sah Peter Thießen die Zukunft. Für sie setzte er sich besonders ein. So ist es nicht verwunderlich, dass seine Familie und er sowohl den Breitensport als auch den Spitzensport förderten. Seit mehr als einem Jahrzehnt leitete er den Stör-Pokal, eines der größten Turniere in Schleswig-Holstein. Hier bekommt die Tennis-Jugend Deutschlands eine Chance.
Für Peter Thießen war die „Familie Tennisclub“ eine Herzensangelegenheit.
Der TCK hat einen guten Tennis-Freund verloren.
von Ulrich Lhotzky-Knebusch