Stör-Pokal Sparkassen Cup - Görges und Szygowski siegen
Bildunterschrift: Die Vereinskameradinnen Julia Paetow (l.) und Julia Görges standen im Finale. Die 17-jährige Görges gewann 6:2, 1:6 und 6:2.
Görges und Szygowski siegen
Kellinghusen. Julia Görges reiht sich in die Siegerliste des Stör-Pokal Sparkassen Cup als eine der jüngsten Gewinnerinnen des Turniers ein. Die 17-jährige Deutsche Jugendmeisterin gewann das Endspiel gegen Vereinskameradin Julia Paetow vom TC RW Wahlstedt mit 6:2, 1:6 und 6:2. Dafür kassierte sie 15 Ranglistenpunkte und 1000 Euro Prämie. Vor rund 400 Zuschauern begeisterte die Profi-Spielerin, die Nummer 24 der deutschen Rangliste, mit ihrem schnellen Grundlinienspiel. Den Peter-Thießen-Pokal überreichte TCK-Vorstandsmitglied Martina Reimer. Der Pokal ist dem im Mai verstorbenen langjährigen TCK-Vorsitzenden Peter Thießen gewidmet.
Zu einem Tennis-Krimi wurde das Herren-Finale zwischen dem an eins gesetzten Christopher Koderisch aus Halle und an zwei gesetzten Jacek Szygowski. Nach zwei Stunden und 45 Minuten entschied Szygowski das Match für sich. Die Nummer 77 der deutschen Rangliste gewann gegen Christopher Koderisch (61) mit 7:6, 4:6 und 6:2. Der für KTHC Rot-Weiß Köln spielende 24-jährige Sportstudent hatte die besseren Nerven und bessere Kondition, was sicherlich auch darauf zurückzuführen war, das der Weg ins Finale für Szygowski leichter war als für den 21-jährigen Profi aus Halle.
Den Erich-Struck-Pokal überreichten Sönke Struck und der 2. TCK-Vorsitzende Hans-Georg Reimer. Der Pokal ist dem langjährigen 2. Vorsitzenden und einstigen Stör-Pokal-Turnierdirektor Erich Struck gewidmet. Neben dem Pokal erhielt Szygowski eine Prämie von 1400 Euro und 15 Ranglistenpunkte.
Der 23. Stör-Pokal Sparkassen Cup war sportlich und gesellschaftlich ein Höhepunkt. Mehr als 2000 Zuschauer registrierten die Veranstalter, der Tennis-Club Kellinghusen, während des fünftägigen Turniers im Rahmen der German Masters Series. Hauptsponsor des traditionsreichen Turniers ist der Tennisverband Schleswig-Holstein gefolgt von der Sparkasse Westholstein. Mehr als 40 Clubmitglieder gehören zu den ehrenamtlichen Helfern.
Am Sonnabend standen die Final-Spiele im Doppel sowie die Vorschlussrunden im Einzel im sportlichen Mittelpunkt.
Das Damen-Doppel gewannen Christin Potsch (TC RW Wahlstedt) und Vivien Weber (TC 1899 Blau-Weiss Berlin) gegen Inga Radel (THC Horn-Hamm) und Kerstin Pahl (1. Kieler HTC) mit 6:4 und 6:4. Mehr als 400 Zuschauer erlebten ein vielseitiges Match mit hochklassigen Ballwechseln und motivierten Spielerinnen. Den Sieger-Pokal, gestiftet von der Sparkasse Westholstein, überreichten Paul-Adolf Tietjen, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westholstein, und TCK-Schatzmeister Hans-Wilhelm Prieß.
Bei den Herren gewannen das Doppel Andre Begemann (TC Blau-Weiß Soest) und Christopher Koderisch (TC Blau-Weiß Halle) gegen Jan Greve und Tim Johannsen (beide TC Logopak Hartenholm in drei Sätzen mit 3:6, 6:1 und 6:2. Den von der Stadt Kellinghusen gestifteten Pokal überreichten Bürgermeisterin Helga Niessen und TCK-Sportwart Heino Hartmann.
Im Einzel blieben auf dem Weg ins Finale am Sonntag Überraschungen aus. Der an eins gesetzte Christopher Koderisch gewann das Halbfinale gegen Matthias Kolbe (TGA Henstedt-Ulzburg) in drei Sätzen mit 3:6, 6:1 und 6.: 1. Kolbe konnte das hohe Tempo des ersten Satzes konditionell nicht durchhalten und Koderisch steigerte seine Leistung im zweiten und dritten Satz.
Im zweiten Halbfinale standen sich Jacek Szygowski (KTHC Stadion RW Köln) und Ulrich Tippenhauer (RTHC Bayer Leverkusen) gegenüber. Wegen einer Verletzungen musste Tippenhauer im ersten Satz aufgeben.
Bei den Damen hatte die an eins gesetzte Julia Görges bis ins Finale ein leichtes Spiel. Im Halbfinale gegen Tanja Stegkämper (Großflottbeker THGC) dominierte sie das Spiel mit superschnellen Aufschlägen und langen Grundlinienbällen. Stegkämper verzweifelte und wünschte sich „zurück zu den Damen 30“ gehen zu dürfen. Görges gewann 6:0 und 6:1.
Julia Paetow (TC RW Wahlstedt) gewann gegen Hanna Krampe (THC im VfL Bochum) mit 7:5 und 6:4.
Mehr über den Stör-Pokal finden Sie auf der Homepage des Turniers.