Kellinghusen. Den 25. Stör-Pokal Sparkassen Cup im Rahmen der Head German Masters Series gewannen Sebastian Schlüter (Uhlenhorster HC) und Lydia Steinbach (TC Wahlstedt). Für seinen Sieg gegen Daniel Leßke (Klipper THC) – 6:3, 5:7, 6:4 – kassierte Schlüter eine Prämie von 1400 Euro und 15 Ranglistenpunkte. Lydia Steinbach gewann gegen Vereinskameradin Mara Nowak 6:2 und 6:2 und bekam eine Prämie von 1000 Euro und ebenfalls 15 Ranglistenpunkte.
Der Finaltag begann mit dem Endspiel der Damen. Die dreifache Stör-Pokalsiegerin Lydia Steinbach hatte sich locker bis ins Endspiel gekämpft. Sie gewann gegen die Kellinghusenerin Anne Schmarje (6:0, 6:0), gegen die für Henstedt-Ulzburg spielende Maike Zeppernick (6:0, 6:2) und musste lediglich gegen die an drei gesetzte Julia Paetow vom TC Wahlstedt einen Satz abgeben. Das Halbfinale gewann die an eins gesetzte 28-jährige Studentin der Sportwissenschaften 4:6, 6:3 und 6:1.
Im Finale traf Steinbach, die Nummer 23 der deutschen Rangliste, auf ihre 16-jährige Vereinskameradin Mara Nowak. Die Nummer 48 der deutschen Rangliste hatte es auf dem Weg ins Finale schwerer. Sie gewann gegen Carolin Schmidt (TSV Glinde) in drei Sätzen, 6:1, 3:6, 6:3. Gegen die an sechs gesetzte Vivian Hansen (TC Wahlstedt) lautete das Ergebnis 7:5, 6:2. Ein hartes und Kräfte raubendes Halbfinale trug Nowak am Sonnabend gegen Inna Kuzmenko (Henstedt-Ulzburg) aus. Den ersten Satz verlor sie knapp 4:6. Den zweiten und dritten Satz gewann sie 7:5 und 6:4. Ein Match, das sich offensichtlich auf ihre Kondition auswirkte. Denn im Finale gegen Lydia Steinbach wirkte sie langsam und unkonzentriert. Bei einem Stand von 5:1 im ersten Satz schrie sie es heraus: „Ich weiß nicht, was los ist.“ Danach punktete sie besser, spielte mit ihrer schnellen Vorhand Lydia Steinbach in die Enge. Diese zeigte aber den rund 400 Zuschauern, wie schnell sie auf dem Centre Court ist und behielt die Oberhand. Am Ende stand es 6:2 und 6:2 für Lydia Steinbach. Den Stör-Pokal, gewidmet dem langjährigen Vorsitzenden Peter Thießen, überreichten Rita Thießen und Klaus-Peter Thießen.
Bei den Herren musste der an eins gesetzte Daniel Leßke im zweiten Match gegen Finn Meinecke (TC Prisdorf) einen Satz abgeben. Der 16-Jährige gewann nach einem schlechten Start – 0:6 – den Satz nach einer die Zuschauer begeisternden Leistung mit 7:6. Im dritten Satz hatte Leßke wieder die Oberhand und gewann 6:2. Im ersten Match gegen Lucas Leppin (Uhlenhorster HC) gewann die Nummer 63 der deutschen Rangliste 6:0, 6:4.
Im Viertelfinale fertigte der 27-jährige Trainer den 16-jährigen Ralf Steinbach (TC Magdeburg) mit 6:1 und 6:2 ab.
Sebastian Schlüter vom Hamburger Club Uhlenhorster HC schlug im ersten Match den Qualifikanten Christian Winter (TC Cuxhaven) mit 6:0, 6:0. Danach besiegte er den Stör-Pokal-Gewinner von 2006, Jacek Szygowski (TC Bad Homburg), mit 7:5 und 6:3. Auch der an zwei gesetzte Christopher Koderisch (TC Blau.-Weiß Halle) musste sich gegen Schlüter geschlagen geben. Im Halbfinale bezwang die Nummer 73 der deutschen Ranglisten Koderisch mit 6:2, 3:6 und 6:4.
Im Finale zeigten Leßke und Schlüter, was ein großartiger Fight und ein hervorragendes Grundlinienspiel ist. Den ersten Satz gewann Schlüter mit 6:3. Den zweiten Satz holte Daniel Leßke nach einer großartigen Leistungen und absolut platzierten Vor- und Rückhandbällen mit 7:5. Im dritten Satz führte Schlüter 5:2, doch Daniel Leßke gab nicht auf, kam auf 4:5. So mancher Zuschauer rechnete schon mit einem Tie-Break. Doch dann konnte Schlüter sein Aufschlagspiel in einen Sieg verhandeln. Den Pokal, gewidmet dem langjährigen 2. Vorsitzenden Erich Struck, überreichten Torsten Struck und Martina Reimer vom Turnierbüro.