Das neue Jugendkonzept des TCK

 

 

Das neue Konzept für die TCK-Jugendarbeit

 Anlass für die Aufarbeitung des Themas Jugendarbeit ist der Trainerwechsel zum 30. April 2007. 

Ist-Analyse:  Die Jugendarbeit wird geleitet v. Jugendwart in Kooperation und Absprache mit dem Trainer. Der Trainer ist der 1. direkte Kontakt zu den jugendlichen Mitgliedern (über das Training). Der Jugendwart erhält von einigen Eltern Unterstützung bei Zusatzveranstaltungen. Es gibt drei Jugendsprecher. Diese Funktion üben die betroffenen Personen nur punktuell aus. Das heißt: Sie übernehmen, z. B. bei Zusatzveranstaltungen, bestimmte Aufgaben. Es erfolgt keine selbstständige oder dauerhafte Tätigkeit. Wir haben eine Jugendordnung. Wir haben keinen Jugendbeauftragten und wir haben keinen Jugendarbeitskreis ( wie in 1990er Jahre). Der Jugendwart organisiert relativ viele Veranstaltungen und führt sie auch durch. Zu den Standardveranstaltungen gehören: Teilnahme der etwas älteren jugendlichen Mitglieder am Schleifchenturnier, Eltern-Kind-Turnier, Funty-Cup, Fahrt zum Rothenbaum-Turnier, gesellige Sommerveranstaltung, Weihnachtsveranstaltung, Kreismeisterschaften, Clubmeisterschaften.Die Anzahl der jugendlichen Mitglieder ist gestiegen und wieder gesunken. Die Werbung neuer jugendlicher Mitglieder läuft über den Trainer, über Sonderveranstaltungen und über die generelle Mitgliederwerbeaktion.  Der Trainer nimmt nicht an Vorstandssitzungen teil. In besonderen Situationen gibt es Gespräche mit dem Jugendwart und/oder dem Vorsitzenden, geschäftsführenden Vorstand. Es gibt kein Controlling hinsichtlich der Dienstleistung des Trainers – wie gut, effektiv, pädagogisch ist das Training.Der freiberuflich arbeitende Trainer hat eine relativ lange Kündigungsfrist lt. Vereinbarung mit dem TCK.Der TCK kann einem Trainer keine Vollzeitbeschäftigung gewähren, dazu ist die Mitgliederzahl und das Trainingsaufkommen zu gering. Es gibt seit einem Jahr das Elterngespräch (soll zu Beginn jeder Saison –Winter/Sommer stattfinden).Der Schwerpunkt der Trainerarbeit basiert auf Breitensport. Zusätzliches Kreistraining von Kindern wird v. TCK gefördert.Der Trainer legt die Teilnehmer einzelner Gruppen und die Gruppengröße fest. Leistungsbezogen arbeitende Kinder nehmen z. T. ihr Training nicht mehr beim TCK (kommt v. den Eltern).Für nicht am Training teilnehmende Kinder gibt es keine gesonderten Anreize.Es gibt keine Anreize für freies Spielen unter den jugendlichen Mitgliedern ( z. B. festhalten, wer spielt mit wem – am Ende gibt es Preise).   

Frage: Hat ein Trainer heute noch die Funktion in einem Club wie vor zehn, 20 Jahren – Integrationsfigur, dem Club verbunden? Gespräche hierzu, u. a. mit dem Landesverband, haben ergeben, dass sich das Bild des Trainers gewandelt hat. Heute ist der Trainer ein Dienstleister. In welchem Umfang er diese Dienstleistung wahrnimmt, hängt von ihm selbst ab. Dies steht in direkter Verbindung damit, ob er auch noch für andere Clubs arbeitet, ob er aus der Region kommt und den Club kennt. Die Integrationsfigur ist er nicht mehr. 

 

Fazit aus der Ist-Analyse und der Antwort auf die gestellte Frage: Die Jugendarbeit muss differenzierter betrachtet und durch mehr Mitglieder als bisher mit unterschiedlichen und spezifisch zugeordneten Aufgaben wahrgenommen werden.  

 

Trainerfunktion: Der Trainer leistet Trainingsarbeit nach modernem Standard. Es wird stärker als bisher zwischen Breitensport-Training und Leistungssport-Training unterschieden. Es gibt seitens einiger Eltern deutliche Signale dafür, dass dies so gewollt ist.Anmerkung: Kindern, die nicht im Training stehen, muss mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.Die Trennung der Trainingsart erfolgt in Absprache mit dem Vorstand und das Konzept wird dargelegt. Die Teilnahme am Leistungssport muss sowohl v. d. Eltern gewollt als auch (falls die Initiative v. Club aus kommt) akzeptiert werden. Über eine zusätzliche Förderung des Leistungssports ist nachzudenken.Es sollten sich Ziele gesetzt werden. (Teilnahme an Kreismeisterschaften etc.). Ziele werden für einen bestimmten Zeitraum festgelegt.Leistungsträger (also Teilnehmer am Leistungstraining) erhalten einen zusätzlichen Betreuer (Animation für zusätzliches Spielen etc.). Der Betreuer kommt aus dem Bereich Jugendbeauftragter/Jugendarbeitskreis. Der Trainer nimmt in regelmäßigen Abständen an Vorstandssitzungen teil. Im Breitensport  gibt es eine Gruppeneinteilung in Absprache mit dem Jugendwart. Vorgaben seitens des Vorstandes sind zu berücksichtigen.Zusätzlich  - neben dem Training – erfolgt eine Beobachtung durch einen Betreuer. Diese Beobachtung verbunden mit spielerischen Anreizen sollen zur Leistungssteigerung  und natürlich zur Freude am Spiel beitragen. Mögliche Abwanderungstendenzen sollten frühzeitig erkannt und aufgefangen werden, indem Attraktivitätssteigerung erfolgt. Auch hier soll zum zusätzlichen Spielen animiert werden.  Kinder, die nicht am Training teilnehmen, sollten ebenfalls betreut werden.  Für alle drei Gruppen gibt es zusätzliche Turniere und gesellige Veranstaltungen, um das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Kameradschaft zu steigern. 

 

Der Jugendbeauftragte  unterstützt den Trainer im sportlichen Bereich. Konditionstraining, Turniere im Sommer und im Winter.  Der Jugendarbeitskreis organisiert gesellige Veranstaltungen.  

 

Die Jugendsprecher werben neue Mitglieder an, z. B. durch ihre Kontakte an Schulen, auf Veranstaltungen für Nichtmitglieder usw.  

 

Es gibt ein Jahresprogramm. Dieses Programm wird mit allen Beteiligten abgesprochen und mit der Erwachsenen-Arbeit im Club über den Vorstand abgestimmt. 

 

Der  Schwerpunkt der Arbeit des Jugendwartes liegt in der Koordination des gesamten Bereiches. Außerdem obliegt ihm, auf die Einhaltung der übernommenen Aufgaben hinzuwirken, die Mitglieder zu motivieren  und Schwachstellen zu erkennen. Er selbst hält sich mit der praktischen Durchführung von Veranstaltungen zurück.  

 

Alle Jugendthemen werden im Vorstand unter Berücksichtigung personeller Beteiligung im Vorstand behandelt. Berichterstatter sind neben dem Jugendwart für generelle Themen auch der Trainer, der Jugendbeauftragte, die Jugendarbeitskreismitglieder und die Jugendsprecher. Die „Isolation“ soll so aufgehoben und die Anerkennung der Arbeit dargestellt werden. Die Integration aller aktiven Mitglieder ist wichtig, und wir heben dadurch die Bedeutung der Jugendarbeit hervor.                                                                                                                                                                                                                                        

 26. Dezember 2006   

 

Das Konzept wurde seitens des Vorstandes positiv und ohne ergänzende Vorschläge oder Anmerkungen zur Kenntnis genommen,  1. Februar 2007        

 

von Ulrich Lhotzky-Knebusch

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